keine musik heute

think tank von blur lief damals rauf und runter, als sich ein freund im wald erhängt hat. oder stoosh von skunk anansie. als die erste große liebe schlussgemacht hat. da würden mir noch ein paar mehr einfallen. tolle songs. gute platten. die mich traurig machen, weil traurige erinnerungen dranhängen.

als kind hat sie mir ein reclam heft geliehen. hänsel und gretel von engelbert humperdinck. es steht heute noch ungelesen in meinem regal. sie hats irgendwann vergessen und ich hab mich nicht getraut, es ihr zurückzugeben. weil ich angst hatte, dass sie dann stirbt. aber sie war zäh, obwohl sie damals schon ziemlich alt war. als kind mocht ich sie ja nicht besonders. weil sie immer an meinen manieren rumgemeckert hat. und überhaupt immer so korrekt und beherrscht. verbissen und streng war sie. hatte alles im griff und erlaubte sich und anderen keine fehler. kriegsgeneration. bloss niemandem zur last fallen und keine schwächen zeigen. sie war da, wenn ich von der schule heimkam und machte mir was zu essen. und freitags gab es immer was süsses. kaiserschmarn. mit rhabarberkompott. überhaupt kompott in allen möglichen variationen. ich erinnere mich, dass wir oft zusammen gespielt haben. später natürlich nicht mehr. da lag ich dann nachmittags vorm fernseher und sie hat die wohnung in schuss gehalten, weil mama, alleinerziehend mit kind und fulltimejob überfordert war. ich erinnere mich auch, dass sie einen schlüssel hatte für unsere wohnung und meine mutter zur weissglut damit brachte, dass sie einfach reinkam ohne vorher zu klingeln.

erst in den letzten jahren, als sie langsam schwachsinnig wurde, hat sich unsere beziehung verändert. ich mochte sie auf einmal sehr und es tat mir im herzen weh, ihr die gleiche frage 10 mal am stück zu beantworten. oder als sie den weihnachtsbaum mit ostereiern schmückte. sie wurde weicher und lachte über alles mögliche wie ein kleines kind. die letzten jahre war sie ein paar mal im krankenhaus, hat sich aber immer wieder aufgerappelt. so zäh! brüche, lungenentzündung und so weiter. dann die beiden schlaganfälle vor zwei wochen, pflegeheim. ich hab ihr blumen gebracht und sie hat mich sogar erkannt. wir haben uns unterhalten und sie hat sich so gefreut und viel gelacht. ich soll doch an die frische luft gehn, nach draussen. und was der liebe gott gegen sie hat, dass sie jetzt hier drin liegen muss. und immer wieder dass sie sich sehr freut über meinen besuch und die leichte unterhaltung, weil es in ihrem hirn zu mehr nicht mehr reicht. ich hab ihr gesagt, dass alles gut wird. seit ein paar tagen hat sie sich geweigert zu essen und zu tinken. es ist also keine überraschung.

darf man ein buch mit ins grab legen? ich würds ihr so gern zurück geben.
zeitreisen

neue coca cola kampagne.

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ich mag das ja. so schlicht und einfach.
reklame

oh!itsplastic

[life in squared brackets.]

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