sommer
Es geschah in dem Sommer als wir uns vom Barfußlaufen Brandblasen holten. Beim Hin- und Herhüpfen zwischen den Eukalyptusschatten. Mehr oder weniger nüchtern. (Ehrlich: eher weniger)
Du warst einer von diesen Typen die ziemlich gut aussehen und wenig reden - und auf einmal warst du da. Es hat ein paar Tage gedauert bis ich dich überhaupt bemerkt habe. Aber dann geschah es. Ich verliebte mich in deinen Hals. (Ironischerweise tatsächlich über Kopf). Irgendwo da muss es dann auch passiert sein: Es verschlug mir die Sprache. Ausgerechnet. Und meinen Knien wurde schlecht. Wenn die Anderen das gewusst hätten. Die Kleine mit der großen Klappe, ganz und gar sprachlos. Bloss nichts anmerken lassen. Unterhalten haben wir uns in den zwei Wochen kaum. Du, von Haus aus eher wortkarg, und mir blieben die Worte im Hals stecken. War aber auch nicht nötig, und wahrscheinlich sogar besser. Wir rauchten stattdessen einfach Kette und vernichteten kistenweise Perroni. Tagsüber traute ich mich nicht, dir in die Augen zu sehn. Aus Angst, irgendjemand könnte bemerken, dass du - ausgerechnet du - mir den Kopf verdreht hast. Aber nachts hast du dir ein Herz gefasst und still und leise meine beschwipsten Hände festgehalten. Später hab ichs sogar klopfen hören. Dein Herz. Mein Ohr. An deinem schönen Hals. Unregelmässig, aber im gleichen Takt.
An unserem letzten Abend hast Du mir die Sprache zurückgegeben. Ein einfaches Tauschgeschäft. Den Mund hast du aufgemacht. Und dich gefreut auf zu Hause und auf die Schnitzel. Deiner Freundin.
Du warst einer von diesen Typen die ziemlich gut aussehen und wenig reden - und auf einmal warst du da. Es hat ein paar Tage gedauert bis ich dich überhaupt bemerkt habe. Aber dann geschah es. Ich verliebte mich in deinen Hals. (Ironischerweise tatsächlich über Kopf). Irgendwo da muss es dann auch passiert sein: Es verschlug mir die Sprache. Ausgerechnet. Und meinen Knien wurde schlecht. Wenn die Anderen das gewusst hätten. Die Kleine mit der großen Klappe, ganz und gar sprachlos. Bloss nichts anmerken lassen. Unterhalten haben wir uns in den zwei Wochen kaum. Du, von Haus aus eher wortkarg, und mir blieben die Worte im Hals stecken. War aber auch nicht nötig, und wahrscheinlich sogar besser. Wir rauchten stattdessen einfach Kette und vernichteten kistenweise Perroni. Tagsüber traute ich mich nicht, dir in die Augen zu sehn. Aus Angst, irgendjemand könnte bemerken, dass du - ausgerechnet du - mir den Kopf verdreht hast. Aber nachts hast du dir ein Herz gefasst und still und leise meine beschwipsten Hände festgehalten. Später hab ichs sogar klopfen hören. Dein Herz. Mein Ohr. An deinem schönen Hals. Unregelmässig, aber im gleichen Takt.
An unserem letzten Abend hast Du mir die Sprache zurückgegeben. Ein einfaches Tauschgeschäft. Den Mund hast du aufgemacht. Und dich gefreut auf zu Hause und auf die Schnitzel. Deiner Freundin.
lou. - 18. Apr, 22:33
passiert.