passiert.
und dann ist mir die vegetarische mortadella (mit hühnereieiweiß!) einfach so in die spüle gerutscht, riesensauerei, direkt in die alte obatzda-schüssel. so schwach war ich heute.
passiert.
[während ich mich noch frage, was das eigentlich soll, diese seltsamen wendungen und biegungen im leben, spricht sie mich an und fragt, ob ich ihr erklären kann, was suspekt heißt. verrückte welt.]
passiert.
[da schreibt man für weltkonzerne. für startups. für agenturen und onemanshows. springt zwischen den tonalities, jeden tag anders, alles kein problem. nur wie um himmels willen schreibt man eigentlich für sich selbst?]
passiert.
[Zwei Atemschlauchgeräte an einem Tag. Wie die Dinger genau heißen weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall dann eins davon auch noch mit Zigarettenraucher dran. Der ist in Hausschuhen unterwegs, so dürr und schwach, dass er den Kippenstummel erstmal fallen lässt. An manchen Tagen könnte ich wirklich eine lebendige Triggerwarnung brauchen. Jemanden, der ein Fähnchen ins Bild hält, damit ich noch schnell den anderen Weg nehmen kann. Noch schnell in den Zeitungsladen rein, oder so. Dann wenn eh alles schon so laut ist und wenn in jeder U-Bahn die man erwischt ein Kind wie am Spieß schreit. Meine Nerven, echt, die möchten gerade in Klausur.]
passiert.
Falls irgendjemand noch warten sollte auf "Das Experiment: Woche 2" und "Das Experiment: Woche 3" dem sei gesagt: Zu viele Ideen, zu viele Pläne, und viel zu wenig Zeit und Nerven. Also alles wie immer.
[In kurz: Die zweite Woche begann mit Grantigsein aus der Hölle und als ich wieder okay war, bin ich vom Fahrrad gefallen. The return of the Kopfschmerzen. Und der Energielevel war damit auch im Keller. Außerdem hab ich meinen geliebten Gepa Kaffee nicht nur vermisst, ich habe von ihm geträumt. Ha, wie früher mit den Zigaretten. In der dritten Woche hatte ich dann plötzlich die Schnauze voll. Was ich am Essen besonders liebe, ist ja der soziale Aspekt. Und der fällt einfach schnell mal flach, wenn man sich nur von Wasser und Brot äh, na ihr wisst schon, ernährt. Außerdem hatte ich keine Lust mehr alle zwei Tage frischen Saft zu pressen und ich hab mich immer mehr gefragt: Wieso der ganze Mist? Naja, es blieb vegan, aber mit Gluten und weniger Saft und Gemüse.
So, dann muss wohl ein Fazit her. Alles in allem wars recht interessant zuzugucken, wie der Körper und vor allem der Geist so reagiert, wenn man mal die Muster durchbricht. Das mit dem Energielevel, also meinem eigentlichen Ziel, kann ich jetzt nicht so sagen. Liegt aber vielleicht tatsächlich an dem Fahrradunfall. Vermutlich will keiner Bäume ausreissen wenn er vor lauter Hämatom nicht gscheid in den Wald laufen kann. Aber: ich hab mich ziemlich gut gefühlt und eine voll gesunde Gesichtsfarbe bekommen. Und ob ihrs glaubt oder nicht: Ich hab bis heute noch keinen Kaffee getrunken.]
passiert.
[es ist übrigens schon ganz schön gruselig, wenn es - gleich nachdem man getwittert hat: "da! ein zeichen!" - an der tür klingelt und niemand draussen steht.]
passiert.
die wohl interessanteste begleiterscheinung des umzugs: wir essen seit drei tagen semmeln. morgens. mittags. abends. und kein ende in sicht - eine tüte muss noch.
[merke: wenn alles überstanden ist, langen und lustigen text übers umziehen schreiben.]
passiert.
the kids are allright.
[championsleague halbfinale. ich lauf von der bahn heim, vorbei an der eisdiele, vorbei am blumenladen und kurz vorm jugendzentrum schickt der sozialpädagoge ein gutgelauntes "hallo" über den zaun. ich winke zurück und plötzlich begrüßt mich ein rudel gangster wie einstudiert mit einem freundlichen "säwwuus".]
passiert.
"also, echte italiener trinken nach zwölf keinen latte macchiato" und meine napoletanische herzhälfte schreit auf einmal ganz laut in richtung nachbartisch "ECHTE italiener trinken gar keinen latte macchiato".
passiert.
[für das geburtstagsreinessen einfach mal alle angerufen. so in echt. mit einem telefon. verröckt.]
passiert.