Donnerstag, 6. Oktober 2011

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Ihre Art und Weise, wie Sie Parfums machen, hat auch einen entschieden anarchistischen und provokanten Zug.

Fabrice: Wir stoßen die Leute vor den Kopf, indem wir die Dinge anders machen. Bei uns bekommen Sie nicht alles und zu jeder Zeit. Wir sind kein Onlineshop. Wir erhalten jede Menge Hass-E-Mails deswegen, aber das ist uns egal. Zu uns müssen Sie persönlich kommen, wenn Sie etwas haben wollen. Und Sie sollten sich Zeit nehmen, denn die Anfertigung eines Parfums dauert auch einen Augenblick.

Eddie: Im Mittelalter musste man auch manchmal weite Wege gehen, um zu einem Meister seiner Zunft zu gelangen. Das hat Seele. Das entsteht nur durch persönliche Begebnung. So baut man eine Beziehung auf, ein System aus Beziehungen. Das hat auch einen entschieden spielerischen Bezug. Wie die Videoclips der Künstler auf unserer Website.

Fabrice: Wir glauben im Übrigen auch nicht an Patente. Das Copyright ist was für Verlierer.

Weil sie Angst haben um ihre Erfindung? Weil diese Menschen immer erst etwas besitzen müssen, um es zu verstehen?

Fabrice: Sie wollen sich schützen, weil sie um alles immer Angst haben.

Eddie: Ich war lange in Indien. Da lernt man Furchtlosigkeit. Risiko und Freiheit, das sind vielleicht die wesentlichen Bedingungen eines geglückten Lebens.

Fabrice: Und Unabhängigkeit. Hier nach New York zu gehen, um an dieser Idee zu arbeiten: die Kunst des Parfums. Wir haben auf einer Matratze in einem kleinen Appartement in SoHo geschlafen. Das war ein befreiender Neuanfang, der auch viel mit der Ästhetik des Aufbruchs zu tun hat. Mit New York.

Eddie: Wir wussten vor allem genau eines: was wir nicht wollten. Das, was wir vorher gemacht hatten.

Fabrice: Das Gegenteil von Marktforschung und Massenprodukten wollten wir: ein Parfum, das Menschen überrascht. Und glücklich macht. Dass wir dann noch davon leben können, ist unser Glück, aber nicht die Bedingung unserer Arbeit.

Eddie: Wir machen Parfums, wie wir sie selbst tragen würden. Wenn wir nicht davon überzeugt wären, könnten wir auch nicht daran glauben, dass andere sie tragen wollen.

Es braucht Mut, an etwas zu glauben.

Fabrice: Genau das fehlt der Welt: Mut.

[le labo, im interview für das tolle modern spirits heft (2009), das tatsächlich über einen kleinen umweg auf die bmw page führt. weiss grad nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll.]
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