passiert.

ein indianer kennt kein´ schmerz

wow, was für ein tag. mit magen aufgewacht, im bad haben sich dann kopf und schulter unserem fröhlichen invalidenkreis angeschlossen. lustig, wie alles sich im lauf der zeit ändert, sogar die psychosomatischen beschwerden. (beim letzten neuen job wars noch das herzstolpern) bin dann unglaublicherweise pünktlich, heile und randvoll mit koffein in der neuen butze eingelaufen und hab mich vor knapp 80 leuten nur so mittelfristig blamiert. ein guter start.
passiert.

...

tatsächlich, es regnet kirschblüten. währenddessen versuche ich mich am mentalen aufbauprogramm. todo-listen, internetshopping, liebe dich so wie du bist. heisser ingwertee hilft gegen den schleim, ein bisschen aufräumen gegen das loch im herzen.


[der mann hat sich gemeldet, ist gut angekommen, alles okay. warum müssen diese konferenzen immer zu den ungünstigsten zeitpunkten stattfinden? die braune maus liegt im sterben, himmelfixhalleluja ich will die nicht alleine irgendwo verbuddeln müssen. ausserdem bin ich montag alleine, DER montag, fies eingekringelt im kalender, mir grausts schon. zurück auf die galeere, die neue sein, och nö. hab mich so ans nixtun gewöhnt. komisch, wie ich jetzt mit 30 erstmals das gefühl habe, dass die zeit langsam knapp wird. ich muss noch ein paar grosse agenturen von innen sehen und im besten fall ein paar preise gewinnen um später entspannt freelancen zu können. oder doch was anderes? auf jeden fall muss ich nach japan, nach neuseeland, wieso nicht ein zwei jährchen nach australien und ein vierteljahr nach italien? ach, und das ist ja erst der anfang. hilfe!]
passiert.

okay, ich probiers auch mal.

gestern früh ziemlich zerstört aufgewacht und einfach nochmal umgedreht. ist ja auch wurscht, ich bin raus und schätze es interessiert eh keinen mehr ob ich pünktlich bin. grossartiges gefühl.

dann, in der agentur den rechner hochgefahren, die sachen aber gleich wieder zusammengepackt und erstmal ne runde ausdenken gewesen im kitschig teuren englischen kaffeehaus. [das hier ist dann der coole part. ich mein, man vergisst es ja ganz gern, aber so schlecht lebt sichs als texter dann auch nicht. zumindest manchmal. kaffee trinken und rumblödeln. dann das ganze aufschreiben, rundklopfen, vorlesen, und am ende des monat dicke abkassieren. dämonen-harhar.]

mittags beim lieblingsobstgemüsemann eingekauft, lecker salat mit mozzarella, tomate, gurke und tonno gegessen. [nein, kein john west perfectly cut.]

das meeting um 18:oo einfach mal ausfallen lassen, gründe siehe oben, und mich hundemüde und hungrig wie ein junger wolf zum yoga geschleift. [wer einmal mit vollem magen yoga gemacht hat, weiss warum.]

abends in die wanne und das neue basenbad ausprobiert, hm, joa, mal sehen, und wie immer zu heiss gebadet. keine kraft zum föhnen gehabt, geschweige denn zum gemüse schälen und in den ofen werfen. deswegen 2 sandwiches vom mann verdrückt [weissbrot unter öl, gemüsepesto in öl, doppelkäse auf öl] und damit auch die kalorien der gesamten woche auf einmal reingeschaufelt. auf der couch eingeschlafen, grummellig gewesen.

wow. ganz schön unspektakulär. und heute geh ich computerteile kaufen.
passiert.

...

im supermarkt. eine gruppe rebellischer streifenhörnchen (vokuhila, baggypants und gestreifte pullover) steht an der kasse und hört laut übers handy musik. die kassiererin fragt genervt in die runde: "wasn dette da füa grässlische musikk?"

irgendwo, von hinten aus der schlange, brüllts ernüchternd: "das, meine liebe, das ist die zukunftsmusik!"
passiert.

und zahnweh hab ich auch noch.

zum ersten mal seit einem halben jahrhundert wieder beim yoga gewesen. hey, hat sogar richtig spass gemacht. so ziemlich genau bis dahin, als ich mir den nerv in der rechten schulter eingeklemmt hab und die finger taub geworden sind. und dann auch noch ausgerechnet beim helden.
passiert.

sometimes, life is just a litschibowle.

er war ein ganzes stück jünger und aus der hintersten provinz. überhaupt, ein komisches sylvester war das vor zwei jahren. zuhause die party des jahrtausends und wir irgendwo in traunstein. die leute waren unglaublich spassbefreit und ich ziemlich schnell ziemlich besoffen - homebrew litschibowle. hab ihm dann den mann als mitbewohner vorgestellt. ist ja immer so ne sache, mit den kosenamen. und um mitternacht, saukalt wars, als der mann und ich ins neue jahr rüberknutschten, stand er daneben und hat ganz entsetzt geschaut, den blick gesenkt und geflüstert: "aber du hast doch gesagt, er ist dein mitbewohner."
passiert.

my body is a cage

"also, die neue empfangssekretärin macht uns alle fertig. die sieht aus wie das blühende leben und strahlt irgendwie so hübsch. wie pocahontas."

"wart einfach mal 4 wochen."
passiert.

...

interessant, der neue kollege. hat doch tatsächlich letzte woche beim türken "einmal sikedim, bitte" bestellt...
passiert.

von schamgefühl und anderen grenzwerten

mütter. selbst die lieblingsfreundin, ne richtig coole sau, hat das mutter-gen auf abruf parat. letztens meinte sie, als wir ihren kleenen vom kindergarten abgeholt haben und noch schnell - fast heimlich - ums eck eine gequalmt haben: "so, jetzt nicht vergessen, den mutter-schalter umzulegen" ... und wenn dann das ganze ubahnabteil beifall klatscht, weil der nachwuchs heute noch nicht lulu in die hose gemacht hat, hat man urplötzlich das gefühl, dass sich die schamgrenze direkt proportional zum muttersein verschiebt.

man nehme sich allerdings in acht, sobald sie im rudel auftauchen. sie - das sind die korrekten, überlegen mütter. die, die vor 20 jahren schon lange als "risikogebährende" eingestuft worden wären und wohl nie wieder arbeiten müssen - es sei denn, sie möchten sich selbstverwirklichen. die, die meine freundin, die coole sau, auf dem spielplatz schief anschauen. die, die in vierergrüppchen synchron den designerkinderwagen ins cafe schieben. (hier zur besseren vorstellung ein süffisantes, vierstimmiges "hihihi" und "hohoho" hindenken, bitte) die verständnislos den kopf schütteln, wenn man keine lust hat, sich wegen ihnen in den schatten zu setzen, damit sie ihre dreirädrigen wägen alle nebeneinander parken können. das sind dann auch die, die gerne mal ganz souverän über alle tische hinweg "mädels, ich geh noch schnell kacken" brüllen. zumindest das mit der schamgrenze scheint also bei allen müttern gleich zu sein.
passiert.

neulich, rotkreuzplatz.

mcdonnalds. die große, dünne tochter langweilt sich. die mutter hält mit der einen hand ihren schon wieder schwangeren bauch, mit der anderen klemmt sie ihre kippe in den linken mundwinkel zwischen wulstige entzündete lippen, so daß sie den rauch auf der rechten seite rauspusten kann - jetzt hat sie die hände frei, um ihrem kleinen sohn das asthma-spray zu verabreichen.
passiert.

oh!itsplastic

[life in squared brackets.]

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